Diese Frage stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6/7 (Standort Osterhofen) gemeinsam mit einem Teil der 8. Klasse der Mittelschule in Metten.
Der Inklusionsbeauftragte der Mittelschule, Herr Sitzberger, hatte zusammen mit der Fachlehrerin Frau Obermeier das gemeinsame Projekt vorbereitet und die Klasse des Förderzentrums eingeladen.
Neugierig und aufgeregt trafen die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen, die sich vorher nicht kannten, am Morgen aufeinander. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Rektorin Frau Nagerl und die Schulrätin Frau Brielbeck widmeten die Jugendlichen sich gleich ihren Arbeitsaufträgen: In gemischten Gruppen lernten sie sich kurz kennen und überlegten dann gemeinsam, ob die vorbereiteten Lebensmittel nachhaltig sind. Informationen erhielten sie dabei durch die Verpackung und Informationskarten.
Woher kommen z. B. die Äpfel? Werden sie in Deutschland angebaut oder aus dem Ausland importiert? Kaufe ich das Brot beim Bäcker oder in Plastik abgepackt im Supermarkt? Esse ich die Tomaten das ganze Jahr über oder gezielt dann, wenn sie im eigenen Garten wachsen?
Die Gruppen stellten schnell fest, dass es mit wenig Aufwand möglich ist, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, indem man beim Einkaufen oder Anbau im Garten ein paar dieser Tricks beachtet.
Ihre Erkenntnisse stellten sie am Ende der gesamten Gruppe vor. Das war ganz schön aufregend! Denn neben den Erwachsenen der Mittelschule waren auch noch die Schulleiterin Frau Bäumel, Klassleiterin Frau Zink, Fachlehrerin Frau Pilsl und Schulbegleitung Frau Kaş vom Förderzentrum dabei. Einige Jugendliche kostete es durchaus Überwindung, vor so vielen fremden Menschen zu sprechen. Es machten aber alle ganz prima und die Zuhörer bekamen einen Überblick, wie nachhaltig die untersuchten Lebensmittel sind.
Nach getaner Arbeit durften die Jugendlichen und Erwachsenen es sich bei einem gemeinsamen Frühstück schmecken lassen.
Als nächster Programmpunkt stand eine Autorenlesung auf dem Programm. Die Autorin Birgit Schmidmeier las der gesamten Mittelschule und den Besuchern vom Förderzentrum aus ihrem Roman „Die Ozeangefährten“ vor. Mit ihren Erzählungen zu Tierwesen mit übernatürlichen Fähigkeiten zeigte sie „ihre“ Welt im Jahr 2046. Die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Streitlösungen“ liegen ihr dabei sehr am Herzen. Besonders unterhaltsam wurde die Lesung, als die Autorin von einer Freundin unterstützt wurde, die verschiedene Rollen mit verstellter Stimme sprach.
Mit – natürlich nachhaltiger – Schulschokolade mit selbst gestalteten Banderolen bedankte sich die Klasse 6/7 zum Abschluss bei ihren Gastgebern und dem Team der Autorenlesung. Im Unterricht wird die Klasse das Buch mit Frau Pilsl als Klassenlektüre lesen. Dafür haben die Jugendlichen die Bücher mit eigenhändiger Widmung der Autorin erhalten.
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